Rhagaden: Wenn die Haut an Händen und Füßen reißt
27. Dezember 2023Draußen ist es kalt, drinnen läuft die Heizung, die Luft ist trocken. Beides begünstigt die Entstehung von Rhagaden: Risse in der Haut, an Füßen, Händen und an den Mundwinkeln. Doch es gibt einiges, was man dagegen tun kann.
Wenn die Elastizität der Haut nachlässt, ist sie weniger flexibel und kann sich nicht mehr richtig den Bewegungen anpassen. Das Resultat: Die Haut reißt. Dann kommt es zu Rhagaden, Rissen in der Haut. An den Füßen sind sie als Schrunden bekannt. Hier entstehen sie auch durch drückende Schuhe. Egal wo die Rhagaden auftreten - sie schmerzen, sehen nicht schön aus und verursachen Schmerzen. Deshalb gilt es vor allem im Winter zur richtigen Pflege zu greifen.
Mit reichhaltigen Cremes gegen Schrunden vorgehen
Schrunden an den Füßen entstehen an den Fersen. Die Füße jucken und spannen an diesen Stellen, dann wird die Haut rissig. Spürt man, dass die Haut sich an den Fersen unangenehm anfühlt, ist es wichtig, die richtige Pflege für die Füße zu benutzen. Die Stellen sollten mit einer reichhaltigen Creme behandelt werden. Besonders geeignet ist eine Pflege, die Urea, Panthenol, Lanolin, Bisabolol oder Kamille enthält. Vor dem Eincremen eignet sich ein lauwarmes Fußbad, um die Schrunden aufzuweichen. Die Creme sollte danach gut einziehen können. Deshalb ist es ratsam, sich die Füße abends gut einzucremen und danach Baumwollsocken anzuziehen. So können die Pflegestoffe gut über Nacht einziehen. Dies sollte nach einigen Tagen wirken. Sind die Risse tiefer und schmerzen, wird es Zeit, zu einem Hautarzt oder zur medizinischen Fußpflege zu gehen.
Vorsicht vor Infektionen an trockenen Hautstellen
Denn wenn die Haut zu sehr geschädigt ist, können Infektionen auftreten, es kann sogar bis zu einem Abszess oder einer Blutinfektion kommen. Auch sollte überprüft werden, was die Ursachen für die Schrunden sind, denn sie können auf einen Vitaminmangel, hormonelle Schwankungen oder Diabetes hinweisen. Äußere Ursachen für Schrunden sind kaltes Wetter, die trockene Heizungsluft, die falschen Schuhe, allergische Reaktionen oder mangelnde Pflege.
Rhagaden an den Händen: Handschuhe an!
Rhagaden können auch an den Händen auftreten. Dort bilden sich Risse an den Fingerkuppen. Die Schrunden hier entstehen vor allem durch Kälte, zu häufiges Händewaschen oder Kontakt mit Waschmitteln. Im Winter sollten daher Handschuhe getragen werden, um die Finger vor der Kälte zu schützen. Auch hier ist die richtige Pflege wichtig: Eine Handcreme mit Urea hilft gut gegen die trockene Haut.
Risse in den Mundwinkeln
Auch an den Mundwinkeln ist es möglich, Rhagaden zu entwickeln. Wie an den anderen Hautstellen kann die Kälte dafür verantwortlich sein, denn dann werden die Lippen häufig trocken. Bakterien und Pilze, die dort in die Haut eindringen können, verursachen Entzündungen. Durch das Sprechen werden die Mundwinkel sehr beansprucht, weshalb die Heilung dort länger dauern kann. Ursachen können neben der Kälte auch ein Mangel an Eisen, Zink oder Vitamin B2 oder Vitamin C sein. Wenn die Risse nicht heilen und sich entzünden, sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Um die Risse an den Mundwinkeln zu vermeiden oder die Heilung zu unterstützen, können Betroffene Lippenpflegestifte verwenden, den Nährstoffmangel mit entsprechenden Nahrungsmitteln oder Medikamenten beheben und reizende Speisen vermeiden.