Frauen reagieren stärker auf die Grippeimpfung
13. Dezember 2023Eine Influenza, die sogenannte echte, Grippe wünscht sich keiner, denn im Gegensatz zu einem grippalen Infekt - der typischen Erkältung - geht es den Betroffenen oft über längere Zeit richtig schlecht. Deshalb ist es möglich, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, was möglicherweise Impfreaktionen zur Folge hat und das besonders bei Frauen.
Die Grippe wird durch den Influenzavirus A oder B ausgelöst, die Übertragung erfolgt durch die Schleimhäute der Atemwege oder der Augen per Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Erkennen kann man die Influenza an einem plötzlichen Krankheitsbeginn mit Fieber, das auch auf über 40 Grad steigen kann. Die Patientinnen und Patienten fühlen sich meistens sehr krank, haben Kopf- und Gliederschmerzen und einen trockenen Husten. Dazu kommen können auch eine angeschwollene Nasenschleimhaut, Bronchitis, Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Probleme.
Jährliche Impfung gegen die Influenza
Klingt nicht verlockend? Deshalb gibt es eine Impfung gegen Grippe, die sich aufgrund der sich ständig ändernden Viren jährlich gegeben wird. Der Impfstoff der Grippeimpfung wird jedes Jahr angepasst, um optimal zu wirken. Besonders empfohlen wird die Grippeimpfung für chronisch kranke oder ältere Menschen. Die Impfung sollte vor der zu erwartenden Grippesaison stattfinden, meist im Oktober oder November. Wie bei jeder Impfung, können auch bei der Grippeimpfung Reaktionen auftreten, die so nicht erwünscht sind. Neuere Studien zeigen, dass Frauen häufiger und stärker von diesen Impfreaktionen betroffen sein können.
Reaktionen häufiger bei Frauen zwischen 18 und 64
Diese Reaktionen auf die Impfung treten meist innerhalb von sieben Tagen nach der Grippeimpfung auf. Unter anderem kann es Rötungen und Schmerzen an der Einstichstelle geben, außerdem Fieber und Schmerzen der Muskeln. Das höchste Risiko für Reaktionen auf die Impfung gegen Influenza hatten Frauen zwischen 18 und 64 Jahren. Bei Frauen ab 65 und bei Männern war das Risiko nicht so hoch. Das Risiko für schwere Impfreaktionen ist bei diesen Frauen sogar doppelt so hoch wie bei Männern. Dazu gehören Ausschläge, Ödeme, Atembeschwerden oder ein allergischer Schock.
Männer haben eine geringere Immunreaktion
Die leichten Reaktionen auf die Impfung sollten nach ein oder zwei Tagen wieder verschwinden. Gibt es schwerere Reaktionen auf die Grippeimpfung oder nehmen sie nicht wieder ab, sollte eine Ärztin oder ein Arzt kontaktiert werden. Warum Frauen eine höhere Reaktion auf die Impfung gegen Grippe aufweisen, könnte daran liegen, dass Männer generell eine geringere Immunreaktion haben. Männer sind daher aber auch anfälliger für eine Influenza-Infektion. Allerdings beruhen die Daten auch auf eine Selbstauskunft der Geimpften. Es könnte sein, dass Frauen öfter bereit waren, darüber eine Auskunft zu geben als Männer.